24.07.2025
Beitrag Nr. 3: Hochwasserschutz
Wer kennt sie nicht – die Bilder, die nach Unwettern gewaltige Hochwasser und ihre verheerenden Schäden in aller Welt zeigen? Wir müssen jedoch gar nicht so weit schauen. Die Hochwasserereignisse in Frenkendorf oder in Muttenz (siehe Bild unten) haben ebenfalls für erhebliche Schäden gesorgt, zumal Muttenz in kurzer Zeit gleich zweimal von Hochwasser betroffen war. Solche Vorfälle zeigen eindrücklich, wie gefährlich Starkregen sein kann. Die klimatischen Veränderungen mit längeren Trockenperioden und darauffolgenden heftigen Niederschlägen lassen das Risiko für Hochwasser auch bei uns noch weiter ansteigen.
In Arlesheim sind wir bisher glimpflich davongekommen. Die Hochwasserereignisse der letzten Jahre haben bei uns keine grösseren Schäden verursacht. Doch sicher sein können wir nicht – auch Arlesheim ist nicht vor schweren Hochwassern gefeit, wie die Gefahrenkarte des Kantons Basel-Landschaft zeigt. Ein Hochwasser, wie es statistisch alle 100 Jahre zu erwarten ist, würde in unserer Gemeinde Schäden von rund 27 Millionen Franken verursachen. Wie können wir Arlesheim davor schützen?
Hochwasserschutz ist in erster Linie eine Aufgabe des Kantons. Aber auch der Gemeinderat trägt gegenüber der Bevölkerung eine Verantwortung, alles zu tun, um Hochwasserschäden zu verhindern. Niemand von uns möchte Bilder verwüsteter Strassen und Keller in Arlesheim sehen, wie wir sie aus Muttenz oder Frenkendorf kennen.
Eine neue Rohrleitung in der Ermitagestrasse wird ausreichend Kapazität haben, um bei Starkregen das Wasser des Dorfbachs sicher durch den Ort zu leiten – so werden Überflutungen im Dorfzentrum verhindert.
Ausserdem fordert das Gewässerschutzgesetz die Trennung von Regen- und Schmutzwasser. Im überwiegenden Teil Arlesheims ist diese Trennung bereits gegeben. Doch in der Ermitagestrasse haben wir aktuell noch eine Mischwasser-Leitung. Diese Lücke im Leitungsnetz müssen wir schliessen, um durchgehend im gesamten Dorf Sauberwasser und Abwasser zu trennen.
Wir haben also zwei Notwendigkeiten, die Ermitagestrasse zu öffnen: den Hochwasserschutz und die Trennung der Sauberwasserleitung vom Abwasser. Zudem stehen weitere Werkleitungserneuerungen an, und die Strassenoberfläche muss erneuert werden. Diesen Umstand wollen wir bestmöglich nutzen. Wir können dies sinnvollerweise damit verbinden, die Ermitagestrasse aufzuwerten und unser Dorf noch schöner zu machen. Mit dem Projekt «Hochwasserschutz Dorf und Erneuerung Ermitagestrasse» erhöhen wir die Sicherheit und können gleichzeitig unseren Dorfkern noch attraktiver gestalten.
Weitere Informationen zum Projekt «Hochwasserschutz Dorf und Erneuerung Ermitagestrasse» erhalten Sie an der Informationsveranstaltung am Freitag, 29. August, sowie als Wiederholung am Mittwoch, 3. September, jeweils um 18 Uhr im Setzwerk. Diese Informationsanlässe werden vorbereitend auf die Gemeindeversammlung vom 25. September durchgeführt.
Die Gemeindeverwaltung